Kerzen brennen und vergehen

Keiner hier wird von mir jemals etwas darüber lesen, dass ich mich über religiöse Feste -  welcher Religion auch immer -  lustig mache. Dazu gehört auch Weihnachten, das Fest meiner Religion.

 

Ein jeder zelebriere es auf seine Weise – oder auch nicht –  und gebe auf seine Weise der Freude darüber Ausdruck, dass ein in die Welt gekommener, geborener Mensch der Inbegriff aller Chancen und Hoffnungen, aber auch aller Risiken und Traurigkeiten ist, die wir Menschen kennen.

 

Für mich als Christin ist das der Sinn dieses Festes in seiner säkularisierten  und gerade dadurch auch heiligen Form: Freude über das Leben, Freude über das In-der-Welt-sein, Freude für alles Neue und noch nicht Erlebte, Freude über Sonne und Wind, Wolken und Meer, Sterne und Galaxien, Leben und Tod.

 

Diese Freude ist es, die durch das Leben tragen kann und die Tage zu ertragen hilft, an denen es uns nicht gut geht und die Dunkelheit in uns regiert. Das Licht ist es, das uns den Weg weist, nicht der Schatten.

 

In diesem Sinne wünsche ich allen meinen Freunden eine gute und erwartungsvolle Zeit auf das, was uns immer wieder neu herausfordert: das Leben.

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